Beschreibung
Gewissheit steht für die subjektive Sicherheit, dass ein bestimmter Erkenntnisinhalt wahr ist. Wer behauptet, etwas zu wissen, beansprucht den höchsten Grad an Gewissheit. So will die Wissenschaft nicht beim bloßen Glauben, Meinen oder Denken stehenbleiben, sondern zu gerechtfertigten Gewissheiten gelangen: Wissen schaffen.
Wie aber geht sie dabei vor? Und wie können wir den Anspruch erheben, etwas zu wissen, obwohl sich auch der heutige Wissensstand
voraussichtlich als ein vorläufiger herausstellen wird? Ist das, was wir Wirklichkeit nennen, nicht in Wahrheit ein Konstrukt?
Wie gehen wir mit postfaktischem Denken und dem »Ungeheuer der Sprache« um, das sich zwischen uns und die Wahrheit drängt? Gibt es eine echte Chance auf Selbsterkenntnis? Und wie meistern wir das Ungewisse, wenn alte Gewissheiten plötzlich fraglich werden?
Diesen und weiteren Fragen widmete sich das studium universale der Universität Leipzig unter dem Motto »Gewissheit – Ich glaube, ich
meine, ich denke, ich weiß«. Der Band umfasst sieben ausgewählte Beiträge von philosophisch versierten Wissenschaftlern und Referentinnen.
Gewissheit.
Ich glaube, ich meine, ich denke, ich weiß
Herausgegeben von Philippe Issler
Edition Hamouda, Leipzig
ISBN 978-3-95817-143-5 [D] 15,00 €